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Selbsthilfe: „Ohne Ehrenamtler wären wir verloren“

| News
Rheuma-Podcast Rheuma-Liga Hessen
Manuela Wetzel und Silke Felbar erzählen im Rheuma-Podcast vom Ehrenamt in der Rheuma-Liga.

Im Rheuma-Podcast erzählt Silke Felbar, warum sie sich ehrenamtlich in der Rheuma-Liga engagiert und wie vielfältig die Möglichkeiten sind.

Singen, musizieren, tanzen: "Durch meine Krankheit musste ich viele Hobbys aufgeben", erzählt Silke Felbar. Mit 22 Jahren bekam sie die Diagnose rheumatoide Arthritis.

Rheumatoide Arthritis ist die häufigste entzündliche Gelenkerkrankung. Dabei greift die Entzündung der Gelenkinnenhaut auf Knorpel und Knochen über. Das führte bei der heute 31-Jährigen dazu, dass sie plötzlich ihr Leben neu gestalten musste.

"Ich habe mir gedacht: Ich möchte ein Hobby haben, dass sich mit mir und meiner Krankheit beschäftigt", sagt sie im Gespräch im Rheuma-Podcast. Und das hat sie auch gefunden: Sie engagiert sich in vielen Bereichen bei der Deutschen Rheuma-Liga. Mittlerweile ist sie unter anderem im Vorstand der Rheuma-Liga Hessen. „Ich habe die Möglichkeit gesehen, nicht nur vor Ort etwas zu machen, sondern vielleicht auch hessenweit“, berichtet sie, „und ich habe überregionalen Kontakt. Ich habe immer wieder festgestellt, dass ich nicht alleine bin mit meiner Geschichte.“

Viele Tipps von der Gruppe

Bereits kurz nach ihrer Diagnose wurde sie Mitglied in der Deutschen Rheuma-Liga. In einer Selbsthilfegruppe hatte sie die Gelegenheit, mit Gleichgesinnten zu sprechen: "Das Schöne ist: Man bekommt nicht nur eine Antwort, sondern unterschiedlich viele Antworten. Man kann also enorm viele Tipps und Tricks mitnehmen."

Deshalb sind Selbsthilfegruppen für Menschen mit Rheuma so wichtig: "In der Selbsthilfegruppe gibt es keine Außenseiter", berichtet Silke Felbar. Das sei leider im "normalen" Freundeskreis oft anders: "Wenn man mit Leuten spricht, die keine rheumatische Erkrankungen haben, dann stößt man viel auf ‚Ach, das kann man ja…‘, ‚Warum stellst du dich so an?‘ und so weiter.“ 

Selbsthilfegruppen, Bewegungsangebote, Informationsveranstaltungen und vieles mehr sind in der Deutschen Rheuma-Liga nur möglich, weil sich viele Betroffene ehrenamtlich engagieren: "Je mehr helfende Hände da sind, desto besser ist es." Allein in Hessen sind weit mehr als 400 Ehrenamtler für die Rheuma-Liga im Einsatz. Bundesweit engagieren sich fast 10.000 Betroffene in den Landes- und Mitgliedsverbänden und Arbeitsgemeinschaften des Selbsthilfeverbandes. "Ohne Ehrenamtler wären wir verloren", ist sich Manuela Wetzel, Mitarbeiterin der Rheuma-Liga Hessen, sicher.

Der Rheuma-Podcast

Warum engagiert man sich ehrenamtlich trotz Beruf und Familie? Welche Vorteile haben Selbsthilfegruppen? Im Rheuma-Podcast erzählt Silke Felbar mehr über ihr Ehrenamt.

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Ehrenamt in der Rheuma-Liga

Wer sich ehrenamtlich beim Selbsthilfeverband einbringen möchte, dem stehen viele Möglichkeiten offen: einen Themenabend organisieren, einen Gesprächskreis leiten, Anwesenheitslisten beim Funktionstraining führen und vieles mehr. Auskunft geben die Landes- und Mitgliedsverbände oder die örtliche Arbeitsgemeinschaft.

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