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Programm: Rheuma-Liga feiert 10 Jahre Selbstmanagement

| News
Bewegungseinheit im Selbstmanagement-Kurs
Auch Bewegungseinheiten sind Teil des Selbstmanagement-Kurses der Deutschen Rheuma-Liga.

Von Schmerzbewältigung bis Kommunikationsübungen: Das Selbstmanagementprogramm unterstützt Betroffene, ihr Leben mit Rheuma aktiv zu managen.

Mit „Herausforderung Rheuma – nimm dein Leben in die Hand“ startete die Rheuma-Liga vor zehn Jahren ihr Selbstmanagement-Programm. Inzwischen vermitteln 68 ehrenamtliche Trainerinnen und Trainer Rheumabetroffenen bundesweit, wie sie besser mit ihrer chronischen Krankheit umgehen können.

Die Trainerinnen und Trainer werden dafür speziell geschult und sind selbst von Rheuma betroffen.

„Mit dem Programm unterstützen wir Rheumabetroffene, ihr eigenes Leben mit der Erkrankung aktiv zu managen, Entscheidungen zu treffen und umzusetzen und ihre Lebensqualität zu steigern“, sagt Karl Cattelaens, stellvertretender Geschäftsführer bei der Deutschen Rheuma-Liga Bundesverband.

Werkzeugkoffer für Rheuma-Betroffene

„Das Programm, das für alle rheumatischen Erkrankungen angelegt ist, basiert auf den sechs Schritten Motivation, Zielsetzung, Planung, Organisation, Umsetzung und Erfolgskontrolle“, erklärt Karl Cattelaens. Er hat das an der Stanford University entwickelte Programm mithilfe des niederländischen Rheumapatientenbond 2001 in Deutschland eingeführt.

„In einer Gruppe mit acht bis zwölf Personen und in sechs Modulen à zweieinhalb Stunden erfahren Rheuma-Betroffene ganz praktisch, wie sie ihren Alltag aktiv gestalten, mit Ärztinnen und Ärzten oder Angehörigen über ihre Krankheit sprechen, Schmerz und Müdigkeit überwinden, sich entspannen und beweglich bleiben. Sie setzen sich realistische Ziele für den Alltag und tauschen sich mit der Gruppe darüber aus, wie weit sie mit ihren Vorsätzen gekommen sind. Somit greift die Selbstwirksamkeit“, so Cattelaens. Elemente wie Techniken zu Entspannung und Schmerzbewältigung, Kommunikationsübungen und mehr komplettieren das Angebot.

Positives Feedback von Trainern wie Teilnehmern

„Wir steigen in unseren Kurs immer mit der Frage ein, was bedeutet Rheuma für dich jetzt, und fragen das auch am Ende. Dabei stellen wir immer wieder fest, dass innerhalb des Kurses ein Perspektivwechsel stattfindet. Am Anfang sind es noch Frustration und Probleme mit der Krankheit. Zum Schluss sind echte Zukunftsperspektiven vorhanden. Das gefällt uns immer richtig gut“, sagt Trainerin Cornelia Hanelt.

Für Selbstmanagement-Kursteilnehmerin Jutta war das Programm der Wendepunkt in ihrem Leben: „Ich weiß jetzt, was ich will. Ich weiß, wie ich dazu stehe, und ich weiß, wie ich weitermache, wenn ich mal in einem Loch sitze, ob Schmerzen oder sonst irgendetwas. Es hat mir geholfen, mir selbst zu helfen und mich als Mensch mit Erkrankung anzunehmen“.

Aktivitäten zum Selbstmanagement-Jubiläum

Zum zehnjährigen Bestehen des Selbstmanagement-Programms hat die Rheuma-Liga mit Unterstützung der DAK Gesundheit eine Reihe von Aktivitäten umgesetzt: Sie hat einen Informationsfilm sowie einen Programmflyer erstellt und das Teilnehmer-Handbuch überarbeitet. Die geplante Fachtagung für die Trainerschaft musste pandemiebedingt ebenso abgesagt werden wie die meisten Kurse in den vergangenen Monaten. Doch 2022 läuft das Selbstmanagement-Programm wieder in vollem Umfang an.

Beratung, Bewegung, Begegnung

In allen Bundesländern gibt es Verbände und Arbeitsgemeinschaften, die sich austauschen, beraten, Bewegungsangebote schaffen und für die Interessen rheumakranker Menschen eintreten. Informieren Sie sich bei Ihrem Landes- oder Mitgliedsverband, welche Angebote es vor Ort gibt. Wir sind gerne für Sie da!

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